13 October 2025

KI-Revolution in der Erotikbranche: Chinesische Sexpuppen-Hersteller WMDoll meldet 30-Prozent-Umsatzsprung für 2025

 

In einer Zeit, in der künstliche Intelligenz (KI) nahezu jeden Aspekt des Alltags durchdringt, findet die Branche der Sexpuppen neue Wege, um Innovation und Intimität zu verbinden. Der chinesische Hersteller WMDoll, einer der führenden Anbieter von hochwertigen Sexpuppen, prognostiziert für das laufende Jahr 2025 einen beeindruckenden Umsatzanstieg von 30 Prozent. Der Grund: Die Integration offener generativer KI-Modelle, die die Nutzererfahrung in der Welt der adult toys grundlegend verändert. „Unsere Sexpuppen werden durch KI nicht nur physisch, sondern auch emotional interaktiver“, erklärt Gründerin und Geschäftsführerin Liu Jiangxia in einem Exklusivinterview mit internationalen Medienpartnern.

WMDoll, mit Sitz in der dynamischen Industriestadt Zhongshan in der südchinesischen Provinz Guangdong, hat mit seiner neuesten MetaBox-Serie einen Meilenstein gesetzt. Diese fortschrittlichen Sexpuppen – traditionell mit einem robusten Metallskelett und einer Hülle aus Silikon oder thermoplastischem Elastomer ausgestattet – erhalten nun ein KI-Modul, das nahtlos mit Cloud-Diensten in globalen Rechenzentren verbunden ist. Hier verarbeiten Large Language Models (LLMs), ähnlich denen hinter ChatGPT, Echtzeitdaten von den Puppen. Das Unternehmen setzt auf bewährte Open-Source-Lösungen wie die Llama-Modelle von Meta Platforms, die flexibel angepasst und weltweit deployt werden können. „Diese Technologie macht die silikonsexpuppen responsiver und ermöglicht echte Gespräche, die über bloße Skripte hinausgehen“, betont Liu.

Von statischen Objekten zu emotionalen Begleitern

Der Markt für Sexpuppen boomt weltweit, doch in China – dem Mekka der Massenproduktion und Tech-Innovation – geschieht dies mit besonderem Elan. Traditionelle Modelle bieten zwar realistische physische Merkmale wie weiche Haut und anatomische Details, bleiben aber auf einfache Reaktionen beschränkt: Ein Berührungssensor löst vielleicht ein Stöhnen aus, mehr nicht. Die KI-gestützten Varianten von WMDoll gehen weit darüber hinaus. Nutzer können aus acht verschiedenen Persönlichkeiten wählen – von verspielt bis dominant – und Gespräche fortsetzen, die Tage zuvor begannen. Die Puppen reagieren nicht nur auf Berührungen mit variierten Lauten, sondern bauen eine Art emotionale Bindung auf, die an reale Interaktionen erinnert.

Diese Entwicklungen spiegeln den offenen Geist der Branche wider, die stets auf Kundenzufriedenheit setzt. Open-Source-Technologien, die seit Jahrzehnten Chinas Tech-Sektor antreiben, ermöglichen es Entwicklern, Code frei zu modifizieren, Schwachstellen zu beheben und Skalierbarkeit zu erweitern. WMDoll begann seine KI-Reise kurz nach dem Launch von ChatGPT im November 2022. Nach einem Jahr intensiver Forschung schickte das Unternehmen 2024 über 100 Prototypen der MetaBox-Serie an Testkunden in Nordamerika und Europa – den Kernmärkten, die rund 90 Prozent des Exports ausmachen. Die Resonanz war überwältigend positiv: „Die Feedbacks zeigen, dass Nutzer die interaktiven Elemente als echten Fortschritt empfinden“, so Liu.

Die Preise für diese innovativen Sexpuppen liegen bei 1.500 bis 2.000 US-Dollar, zuzüglich 100 bis 200 Dollar Aufpreis für die KI-Funktionen. Nach dem ersten Jahr fällt eine monatliche Gebühr für Token-Nutzung an – winzige Datenpakete, die die KI-Algorithmen verarbeiten. Um Datenschutzbedenken zu adressieren, integrierte WMDoll eine Ein-Klick-Löschfunktion für gespeicherte Interaktionen. „Alle Daten bleiben lokal im Nutzerland gespeichert; wir haben keinen Zugriff“, versichert Liu. Dennoch prüft das Unternehmen Modelle wie DeepSeek aus Hangzhou, die trotz Sanktionsherausforderungen Chinas High-Tech-Sektor revolutionieren. Allerdings stoßen sie in Ländern wie Italien an regulatorische Hürden, was die Adoption verzögert.

WMDoll: Pionier mit Wurzeln in der Tradition

Gegründet 2010 als Mannequin-Produzent, wechselte WMDoll 2012 in die Erotikbranche nach einem Auftrag eines Sex-Shops. Seit 2016 experimentierte das Unternehmen mit Gesprächsfähigkeiten durch Integration von Baidu- und iFlyTek-Datenbanken, doch die Antworten wirkten oft künstlich und begrenzt. Heute vermarktet WMDoll seine Produkte international unter Markennamen wie AngelKiss, Galatea, JKDoll und Jinsandoll. Die Hälfte der Exporte geht in die USA, wo kürzlich erhobene Zölle der Trump-Administration den Handel belasten. „Manchmal tragen wir die 10-Prozent-Mehrsteuer allein, manchmal teilen wir sie mit Distributoren“, räumt Liu ein.

Im Vergleich zu westlichen Konkurrenten profitiert WMDoll von niedrigen Rohstoff- und Lohnkosten, was es zu einem Preiskämpfer macht. Doch Innovation bleibt der Schlüssel: Das Unternehmen entwickelt derzeit ein Wearable-Gerät, das ältere Modelle nachträglich mit LLMs aufrüstet. Zudem kooperiert es mit dem Shenzhen-Startup Mind with Heart Robotics, um Puppen mit natürlichen Mimik wie Blinzeln, Lächeln und sogar Körperbewegungen auszustatten. „Wir wollen die Grenzen zwischen Fantasie und Realität weiter verwischen“, sagt Liu.

Konkurrenz und globale Trends

WMDoll ist nicht allein. In Shenzhen trainiert Starpery Technology seit 2024 eigene LLMs für real sex doll in männlicher und weiblicher Ausführung. Diese Modelle, ausgestattet mit Sensoren, priorisieren emotionale Verbindungen über bloße Konversation. Starpery, gegründet als Mannequin-Hersteller, zielt auf den wachsenden chinesischen Inlandsmarkt ab und plant bis 2025 Serviceroboter für Pflege und Unterhaltung. Der globale Trend zu KI in adult toys ist unaufhaltsam: Berichte prognostizieren ein Marktwachstum auf über 14 Milliarden Dollar bis 2030, getrieben von Einsamkeitsbekämpfung und technologischer Neugier.

In Europa, wo der Begriff „Sexpuppe“ für hyperrealistische Begleiter steht, gewinnen chinesische Importe an Popularität. Diskussionen um Ethik und Privatsphäre – etwa in Foren zu VMDoll-Varianten oder hybriden Modellen – mehren sich, doch die Nachfrage steigt. Chinas offene Haltung zu Open-Source-KI positioniert es als Vorreiter, während Sanktionen und Regulierungen den Wettlauf erschweren.

Ein Blick in die Zukunft der Intimität

Die Fusion von KI und Sexpuppen wirft Fragen auf: Fördert sie echte Nähe oder vertieft sie Isolation? Liu Jiangxia sieht es positiv: „Innovation dient der Verbesserung des Lebens.“ Mit dem 30-Prozent-Umsatzsprung 2025 unterstreicht WMDoll, dass Technologie in sensiblen Bereichen nicht tabu sein muss. Die MetaBox-Serie ist nur der Anfang – bald könnten Sexpuppen nicht nur reden, sondern fühlen. In einer Welt der digitalen Distanz könnte das der nächste Schritt zur menschlichen Wärme sein.

Articles in this category

arrow left
arrow right

Website created in white label responsive website builder WebWave.

Hint:

You can remove this information by activating Premium Plan

This website was created for free in WebWave.
You can also create your own free web page without coding.